Wie der Blaue Portugieser nach Deutschland kam
Bis heute streiten sich die Gelehrten, ob die Rebsorte Blauer Portugieser tatsächlich ursprünglich aus Portugal stammt oder nicht. Man erzählt sich, dass ein österreichischer Gesandter sie zwischen 1770 bis 1780 mit nach Niederösterreich brachte.
Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen liegt der Ursprung des Blauen Portugiesers im heutigen Nordost-Slowenien. Nur eines ist sicher, dass der Rotwein erst im 18. Jahrhundert in Ungarn und Österreich in etwas größerem Stil angebaut wurde, von wo er dann Mitte des 19. Jahrhunderts nach Deutschland kam.
Der Blaue Portugieser ist laut dem Deutschen Weininstitut heute in Bezug auf seine Anbaufläche bei uns in Deutschland die drittwichtigste Rotwein-Rebsorte hinter dem Spätburgunder und dem Dornfelder.